Neues Fördergebiet „An der Zschopau“
von redakteur
Weichenstellung für die Zukunft der Stadt Zschopau
Die Stadt Zschopau wurde in das Städtebauförderprogramm des Bundes und des Freistaates Sachsen mit dem neuen Fördergebiet „An der Zschopau“ aufgenommen. Damit stehen der Stadt bis zum Jahr 2039 voraussichtlich rund 10 Millionen Euro an Fördermitteln zur Verfügung, wobei jeweils ein Drittel vom Bund, vom Land Sachsen und aus dem Haushalt der Stadt Zschopau kommt, dies stellt einen bedeutenden Schritt dar, um die städtebauliche Entwicklung Zschopaus auch in den kommenden Jahren aktiv zu gestalten.
Nach über 30 Jahren erfolgreicher Städtebauförderung kann Zschopau auf eine positive Bilanz zurückblicken: Viele Maßnahmen wurden umgesetzt, die zur Behebung städtebaulicher Missstände beigetragen und die Lebensqualität in unserer Stadt deutlich verbessert haben.
Gleichzeitig zeigt sich aber, dass auch künftig weiterer Handlungsbedarf besteht. Das 2023 beschlossene Integrierte Stadtentwicklungskonzept (INSEK) und das darauf basierende Fördergebietskonzept „An der Zschopau“ machen deutlich, dass nach den erfolgreichen Sanierungen in der historischen Altstadt nun die angrenzenden Quartiere stärker in den Blick rücken müssen. Ziel ist es, die erreichten Erfolge zu sichern und die Stadtentwicklung auch im Sinne des Klimaschutzes und der veränderten Bedürfnisse der Bevölkerung nachhaltig fortzuführen.
Schlachthofbrücke als erstes Projekt
Einen Anfang der geplanten Maßnahmen wird die Sanierung der Schlachthofbrücke darstellen.
Die Brücke ist eine von zwei Fußgängerbrücken im Quartier und verbindet die Bahnhofsvorstadt mit der neuen Oststadt. Sie wird nicht nur täglich von vielen Zschopauerinnen und Zschopauern genutzt, sondern auch von Wandernden und Radtouristen, denn der Zschopautalradweg und mehrere Wanderwege führen direkt über sie.
Die Schlachthofbrücke ist somit eine wichtige funktionale und touristische Verbindung – sowohl für den Alltag als auch für Freizeit und Erholung.
Da die Brücke inzwischen deutliche Gebrauchsspuren aufweist, soll sie grundlegend instandgesetzt werden. Ziel ist es, ihre Funktionsfähigkeit langfristig zu sichern und die über die Brücke erschlossenen Freiflächen weiterhin zugänglich und attraktiv zu halten. Mit dieser Maßnahme wird ein wesentlicher Beitrag zur Aufwertung des gesamten Quartiers geleistet.
Weitere geplante Maßnahmen im Fördergebiet
Neben der Schlachthofbrücke sind auch weitere Projekte vorgesehen, die das Gebiet „An der Zschopau“ nachhaltig aufwerten sollen:
- Treppenanlage Untere Mühlstraße: Sie soll künftig einen direkten Zugang zum namensgebenden Fluss schaffen und so die Zschopau für die Bevölkerung erlebbar machen, was ein Gewinn für Naherholung und Stadtbild sein wird.
- Neugestaltung des Bahnhofsgeländes: Eine neue Bushaltestelle in unmittelbarer Nähe zum Bahnhaltepunkt soll die Verknüpfung zwischen Bus und Bahn verbessern und so die Nutzung des ÖPNV erleichtern. Geplant ist außerdem eine Informations- und Willkommenstafel, um den Bahnhof als Ort des Ankommens aufzuwerten. Auch die Bahnhofstraße mit den Gehwegen und den Parkmöglichkeiten soll grundlegend erneuert werden.
- Bessere Zugänglichkeit zum Bahnhaltepunkt Zschopau Ost: Durch einen neuen Fußweg zwischen der Bertolt-Brecht-Straße und dem Haltepunkt soll die Erreichbarkeit, besonders für mobilitätseingeschränkte Personen, verbessert werden.
Mit dem neuen Fördergebiet „An der Zschopau“ setzt die Stadt Zschopau den erfolgreichen Weg der Städtebauförderung fort – mit dem Ziel, die Lebensqualität für alle Bürgerinnen und Bürger weiter zu steigern und die Stadt auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten.